Die Entwicklungsgeschichte der Kerzen

Die Entwicklung von Kerzen lässt sich bis in die Antike zurückverfolgen. Hier sind einige der wichtigsten Phasen:

Herkunft: Kerzen entstanden erstmals im 30. Jahrhundert v. Chr. in Ägypten, als die alten Ägypter zur Herstellung von Kerzen in geschmolzenen Talg getauchtes Schilfrohr verwendeten.

Mittelalter: Im Mittelalter waren die Hauptmaterialien für Kerzen in Südeuropa und an der Mittelmeerküste noch Rindertalg und Hammelfett. Historischen Aufzeichnungen zufolge tauchten Kerzen spätestens in der östlichen Han-Dynastie erstmals in China auf. Während der westlichen Jin-Dynastie wetteiferten die Adligen Wang Kai und Shi Chong darum, ihren Reichtum zur Schau zu stellen. Wang Kai wusch einst einen Wok mit Malzzucker und trockenem Reis, während Shi Chong mit Kerzen kochte, was darauf hindeutet, dass Kerzen damals teure Gegenstände waren.

19. Jahrhundert: Mit dem Aufkommen der Ölraffinierungstechnologie in Europa im 19. Jahrhundert wurden Kerzen auf die Herstellung von Paraffinwachs umgestellt.

20. Jahrhundert: Im 20. Jahrhundert wurden billige Steinkerzen populär, und die Kerzenproduktion wurde nach und nach industriell und kommerzialisiert, um der Marktnachfrage gerecht zu werden.

Kerzen haben sich historisch gesehen von einfachen Beleuchtungswerkzeugen zu einer vielfältigen, industrialisierten Produktion entwickelt. In verschiedenen Epochen und Regionen variieren auch die Materialien, Verwendungszwecke und die kulturelle Bedeutung von Kerzen.